Der Dom St. Marien zu Zwickau ist eine bedeutende spätgotische Hallenkirche mit einer kunsthistorisch wertvollen Ausstattung.
In den zahlreichen Kirchenkonzerten im Dom wird die Tradition sächsischer Kirchenmusik gepflegt.
Der Zwickauer Dom ist als St. Marien-Kirche vor 1200 entstanden. Die ursprüngliche romanische Basilika wurde in den Jahren 1453 bis 1565 zur spätgotischen Hallenkirche umgebaut. Seit der Reformation 1518 ist St. Marien evangelisch. 1520 amtierte hier für ein halbes Jahr Thomas Müntzer und auch Dr. Martin Luther predigte 1522 bei seinem Besuch in Zwickau höchstwahrscheinlich in diesem Gotteshaus.
Der Turmaufsatz wurde in den Jahren 1671 bis 1672 von Joachim Marquard erbaut. Dadurch erreichte das Gebäude eine Höhe von 87 Metern. 1935 bekam St. Marien die Bezeichnung "Dom" verliehen, obwohl Zwickau nie der Sitz eines Bischofs war. Bemühungen nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches, diese Entscheidung rückgängig zu machen, scheiterten am Widerstand der Zwickauer, die ihren Dom behalten wollten.
Der Dom St. Marien ist Zeugnis einer 880 Jahre alten und sehr wechselvollen Baugeschichte. Das Gebiet um die spätgotische dreischiffige Hallenkirche hat sich durch den Steinkohlenbergbau um durchschnittlich 4 m gesenkt und 1,30 m nach Südosten bewegt. Heute ist der Ev.-Luth. Dom St. Marien die Ephoralkirche des Ev.-Luth. Kirchenbezirkes Zwickau und Gotteshaus der Ev.-Luth. Stadtkirchgemeinde Zwickau.
Ev.-Luth. Stadtkirchgemeinde Zwickau
Domhof 10
08056 Zwickau
Tel.: 0375 2743510
E-Mail: kg.zwickau-stadt@evlks.de
www.stadtkirchgemeinde.de
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Dom St. Marien
Dom St. Marien mit Blick auf die Priesterhäuser
Spätgotische Hallenkirche
Wandelaltar von Michael Wohlgemuth
Lage/Übersichtskarte
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